Globale Herausforderungen
Die Herausforderungen, denen wir uns gegenüber sehen, sind beträchtlich: vom Überdenken unserer Beziehung zur Umwelt und den weit reichenden Konsequenzen, die damit verbunden sind, bis hin zur Bewältigung der vorherrschenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, die unsere Beziehungen untereinander kennzeichnen. Der Weltzukunftsrat hat 24 zentrale Themen herausgearbeitet, denen er sich annehmen möchte. Mit jeder Kampagne wird der Weltzukunftsrat die Verbindungen zwischen diesen Themen hervorheben und Empfehlungen aussprechen, die sie so weit wie möglich integrieren. Zentrale globale Herausforderungen lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:  
Umwelt

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen unsere Beziehung zu dem Planeten, auf dem wir leben. Aufgrund beschränkter natürlicher Ressourcen, einer zunehmend urbanisierten und beständig wachsenden Bevölkerung, und der Gefahr eines unumkehrbaren Klimawandels müssen wir die Art und Weise, auf die wir mit unserer Umwelt interagieren, dringend überdenken. Dem voran steht die Erkenntnis, dass wir Teil eines globalen Ökosystems, und nicht dessen Herrscher sind.

Soziale Fragen

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, hängen mit der Wahrung des Rechts aller Menschen auf ein gesundes und erfülltes Leben zusammen. Dabei wird die Vielfalt der menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten nicht nur akzeptiert, sondern als Reichtum betrachtet:  Wir sind alle gleich und doch verschieden.

Wirtschaft und Politik

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen die Organisation menschlicher Gesellschaften und der Beziehungen zwischen ihnen. Dazu gehören ein fairer und friedfertiger Austausch im Markt wie zwischen den Nationen und eine angemessene Verteilung von Kosten und Nutzen bei der Schaffung weltweiten Wohlstands.

Bildung und Medien

Unser Erziehungssystem kämpft darum, in einer sich ständig verändernden Welt seine Relevanz zu behalten. Lernen hört nie auf, und Menschen müssen ihr Wissen immer zu erweitern. Globale Kommunikation hat eine scheinbare erzieherische Rolle übernommen, aber Massenunterhaltung sollte nicht mit Wissensverbreitung verwechselt werden. Eine globale Konsummonokultur kann nur unterminiert werden, wenn es ein individuelles Recht auf nachhaltige persönliche Lebensstile gibt. Wir brauchen neue Wege, die Meinungsfreiheit der Medien zu schützen und gleichzeitig die Verantwortlichkeit der Medien durchzusetzen. 

Wie kann unser Bildungssystem eine angemessene Ausbildung für alle Menschen jeden Alters sichern? Was ist die Rolle des Staates bei der Förderung von Erziehung und Kultur? Wie können wir in einer beschleunigenden Zeit  das „Langsame“ wahren? Welche Methoden gibt es, den Zwang zur Digitalisierung abzuschwächen und eine „digitale Kluft“ zu verhindern? Wie können Computerkenntnisse verbreitet werden, ohne die weltweite Monopolstellung einiger weniger Korporationen noch weiter zu unterstützen?