Globale Herausforderungen
Die Herausforderungen, denen wir uns gegenüber sehen, sind beträchtlich: vom Überdenken unserer Beziehung zur Umwelt und den weit reichenden Konsequenzen, die damit verbunden sind, bis hin zur Bewältigung der vorherrschenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, die unsere Beziehungen untereinander kennzeichnen. Der Weltzukunftsrat hat 24 zentrale Themen herausgearbeitet, denen er sich annehmen möchte. Mit jeder Kampagne wird der Weltzukunftsrat die Verbindungen zwischen diesen Themen hervorheben und Empfehlungen aussprechen, die sie so weit wie möglich integrieren. Zentrale globale Herausforderungen lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:  
Umwelt

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen unsere Beziehung zu dem Planeten, auf dem wir leben. Aufgrund beschränkter natürlicher Ressourcen, einer zunehmend urbanisierten und beständig wachsenden Bevölkerung, und der Gefahr eines unumkehrbaren Klimawandels müssen wir die Art und Weise, auf die wir mit unserer Umwelt interagieren, dringend überdenken. Dem voran steht die Erkenntnis, dass wir Teil eines globalen Ökosystems, und nicht dessen Herrscher sind.

Soziale Fragen

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, hängen mit der Wahrung des Rechts aller Menschen auf ein gesundes und erfülltes Leben zusammen. Dabei wird die Vielfalt der menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten nicht nur akzeptiert, sondern als Reichtum betrachtet:  Wir sind alle gleich und doch verschieden.

Wirtschaft und Politik

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen die Organisation menschlicher Gesellschaften und der Beziehungen zwischen ihnen. Dazu gehören ein fairer und friedfertiger Austausch im Markt wie zwischen den Nationen und eine angemessene Verteilung von Kosten und Nutzen bei der Schaffung weltweiten Wohlstands.

Wissenschaft und Spiritualität

Die Moderne Wissenschaft hat uns viele Vorteile bereitet, jedoch zu welchem Preis? Sie lehnt das „Übernatürliche“ als ein Hindernis ab, und wetteifert nach mehr materiellem Wohlstand. Die vorherrschende materialistische Ideologie sieht in den Menschen lediglich rivalisierende genetische Maschinen in einem sinnentleerten Universum. Materialistischer Reduktionismus und sozialer Darwinismus bestimmen unsere Sozialwissenschaften, Medizin, usw. Obwohl das Studium des Lebens auf immer mikroskopischeren Ebenen möglich wird, häufen sich dennoch die Beweise für seine nicht zu vereinfachende Komplexität und Intelligenz. 

Kann durch die Berücksichtigung sowohl wissenschaftlicher, als auch spiritueller Sichtweisen eine neue Ebene des Dialogs und Austausches ermöglicht werden? Könnte dieser Dialog helfen, eine gemeinsame Vorgehensweise gegenüber den Herausforderungen zu finden, die sich uns stellen? Welche wissenschaftlichen Projekte sollten gestoppt werden, bis ein breiterer Konsens in der Gesellschaft entsteht? Kann ein neuer sozialer Vertrag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vereinbart werden?