Globale Herausforderungen
Die Herausforderungen, denen wir uns gegenüber sehen, sind beträchtlich: vom Überdenken unserer Beziehung zur Umwelt und den weit reichenden Konsequenzen, die damit verbunden sind, bis hin zur Bewältigung der vorherrschenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, die unsere Beziehungen untereinander kennzeichnen. Der Weltzukunftsrat hat 24 zentrale Themen herausgearbeitet, denen er sich annehmen möchte. Mit jeder Kampagne wird der Weltzukunftsrat die Verbindungen zwischen diesen Themen hervorheben und Empfehlungen aussprechen, die sie so weit wie möglich integrieren. Zentrale globale Herausforderungen lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:  
Umwelt

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen unsere Beziehung zu dem Planeten, auf dem wir leben. Aufgrund beschränkter natürlicher Ressourcen, einer zunehmend urbanisierten und beständig wachsenden Bevölkerung, und der Gefahr eines unumkehrbaren Klimawandels müssen wir die Art und Weise, auf die wir mit unserer Umwelt interagieren, dringend überdenken. Dem voran steht die Erkenntnis, dass wir Teil eines globalen Ökosystems, und nicht dessen Herrscher sind.

Soziale Fragen

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, hängen mit der Wahrung des Rechts aller Menschen auf ein gesundes und erfülltes Leben zusammen. Dabei wird die Vielfalt der menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten nicht nur akzeptiert, sondern als Reichtum betrachtet:  Wir sind alle gleich und doch verschieden.

Wirtschaft und Politik

Die zentralen globalen Herausforderungen, die in dieser Kategorie zusammengefasst sind, betreffen die Organisation menschlicher Gesellschaften und der Beziehungen zwischen ihnen. Dazu gehören ein fairer und friedfertiger Austausch im Markt wie zwischen den Nationen und eine angemessene Verteilung von Kosten und Nutzen bei der Schaffung weltweiten Wohlstands.

Nachhaltige und Lebenswerte Städte

Gegenwärtig bedecken Großstädte zwei Prozent der Erdoberfläche und beanspruchen dabei 75 % der Rohstoffe. Im Zeitalter der Urbanisierung brauchen wir neue Parameter für eine städtebauliche Planung. Die im Ressourcenverbrauch „sparsame Stadt“ ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Konkrete Maßnahmen müssen unternommen werden, um den gesamten Verkehrsbedarf zu reduzieren, sowie einen umweltschonenden Nah- und Fernverkehr zu etablieren.


Welche politischen Maßnahmen müssen getroffen werden, um die Ressourcenproduktivität unserer Städte zu verbessern? Wie können wir Städte mit einem zirkulären Metabolismus schaffen, die trotz eines sparsamen Energieverbrauchs gut funktionieren und die ihre Abfälle nicht in der Natur abladen? Wie können wir öffentliche Räume, Gebäude und Märkte ökologischer gestalten? Wie kann Städtebau Natur wahren und mit dieser im Einklang stehen. Wie können effektive Strategien in Bezug auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität in Umlauf gebracht werden?