FUNAM
Argentina
Non-Profit

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1982 gründete der Evolutionsbiologe Raúl Montenegro die Umweltschutz-organisation FUNAM. Sie ist ohne das große Engagement des Gründers und heutigen Präsidenten Montenegro nicht denkbar. Auszüge aus der Liste des erfolgreichen Widerstandes: Proteste gegen Atommüllagerpläne und Verschiffung radioaktiver Abfälle, gegen eine Wiederaufbereitungsanlage und einer Kobalt-60-Bestrahlungsanlage, Förderung des Konzeptes atomfreier Zonen in Städten und Kampagnen gegen die Privatisierung von Kernkraftwerken. FUNAM/Montenegro hat zur Einrichtung von sechs Nationalparks bzw. Naturschutzgebieten beigetragen, Autorallyes durch einen Nationalpark unterbunden, konnte Giftmüllverbrennungsanlagen verhindern, entdeckte Giftmülldeponien und enthüllte belastende Emissionen von Fabriken.


Raúl Montenegro: „Laut den Einheimischen in Mbya, die ich in den Kuña Piru Regenwäldern traf, leben die Probleme und Lösungen in verschiedenen Ländern. Unsere Herausforderung ist, wie man beides zusammenbringt. Aus meiner Sicht hat die Menschheit naheliegende Lösungen verspielt und offensichtliche Probleme vermehrt. Warum? Eine mögliche Antwort ist unsere mangelhafte Fähigkeit, Natur und Gesellschaft zu verstehen. Vor uns hatten die meisten Lebewesen nur Verhaltensmuster übernommen und dabei eine geringe Fähigkeit zur Verarbeitung externer Informationen. Inmitten lebender Organismen war solch ein Mangel an kultureller Abweichung äußerst günstig für das Überleben des Ökosystems. Kopierte Verhaltensmuster führten zu dem Ergebnis, dass jede Spezies ökologisch vorhersehbarer wurde. Homo Sapiens jedoch bewahrte beispiellose Informationsmengen und übermittelte diese über mehrere Generationen. So wurde unser Verhalten unvorhersehbarer – zum Pech für das Ökosystem."


Vier Jahre lang war Raúl Montenegro als Staatssekretär für Umwelt unabhängiges Kabinettsmitglied. In dieser Zeit hat er viele Umweltgesetze und Initiativen auf den Weg gebracht. „Für mindestens 150.000 Jahre war unser Mangel an Vorhersehbarkeit kein Problem. Kleine Populationen von Jägern und Sammlern und nur geringer Zugang zu Energiequellen hielten unseren Einfluss auf die Umwelt gering. Dennoch änderte sich vor 5.000 bis 10.000 Jahren etwas. In neuen Kulturen und an verschiedenen Plätzen erfanden wir die kurze Nahrungskette und nannten sie Landwirtschaft. Erstmals in der Menschheitsgeschichte wurden mit einer kleinen Menge körperlicher Energie, die zum Pflanzen und Ernten eingesetzt wurde, enorme Mengen an chemischer Energie und Nährstoffen produziert. Als Konsequenz auf Überschussprodukte folgte auf die erste grüne Revolution die erste urbane Revolution. Gleichzeitig lebten Hunderte Gesellschaften auf der ganzen Welt weiterhin, indem sie lange Nahrungsketten benutzten. Während der zurückliegenden 5.000 bis 10.000 Jahre stießen die beiden Strategien aufeinander. Die Strategie der kurzen Kette braucht abgeholzte Gegenden und extrem geringe Artenvielfalt. Die lange Nahrungskette verlangt den Schutz und die Erhaltung des natürlichen Ökosystems und hohe Artenvielfalt. Unglücklicherweise sind die Strategien der kurzen Kette die derzeitigen Gewinner. Was zu tun ist? Es gibt viele Ratschläge und Rezepte. Jede Reise von 1.000 Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt."



Short Description and Facts

Members/Size:großE-Mail:montenegro@funam.org.ar
Foundation Date:1982Webseite:FUNAM
Address: Casilla de Correo 83, Correo CentralPhone:0054-351-455 7710
CórdobaFax:0054-351-452 0260
Betreut unter anderem folgende Projekte

Die Internationale Kampagne zur Rettung der Siedlungen der Mbya richtet sich mit einem großen Hilferuf an die Öffentlichkeit, um den Lebensraum der hier lebenden indigenen Bevölkerung in Argentinien zu erhalten. Ursache für die Vertreibung sind Wirtschaftsinteressen - die Rodung  Jahrtausende alter Bäume, um Nutzungsflächen zu gewinnen. 

International Campaign Mbya indigenous communities
Die Internationale Kampagne zur Rettung der Siedlungen der Mbya richtet sich mit einem großen ...
Betreut unter anderem folgende Projekte

Das Projekt Accusations ist ein Aufruf an die engagierte Bürgergesellschaft auf der Webseite von FUNAM. Hier kann jeder auf Umweltverschmutzungen aufmerksam machen, die dringend bearbeitet werden sollten. Ein konstruktiver Beitrag für mehr Transparenz und politischer Teilnahme vor Ort.

Accusations
Das Projekt Accusations ist ein Aufruf an die engagierte Bürgergesellschaft auf der Webseite von ...

Die Internationale Kampagne zur Rettung der Siedlungen der Mbya richtet sich mit einem großen Hilferuf an die Öffentlichkeit, um den Lebensraum der hier lebenden indigenen Bevölkerung in Argentinien zu ...

Das Projekt Accusations ist ein Aufruf an die engagierte Bürgergesellschaft auf der Webseite von FUNAM. Hier kann jeder auf Umweltverschmutzungen aufmerksam machen, die dringend bearbeitet werden ...